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11.11.24

Schraubzwingen - leise Helden im Handwerk


Egal ob beim Verleimen von Werkstücken, zum Vorspannen beim Schweißen, zur Fixierung bei der Zerspanung (Bohren, Fräsen, etc.) oder beim vielfältigen Einsatz wo ein leiser Helfer als dritte, vierte oder gar fünfte verlässliche Hand benötigt wird – hier kommt unser schweigender und doch verlässlicher Held, die Schraubzwinge zu ihrem Einsatz!

Um diesem unscheinbarem Helfer Tribut zu zollen nehmen wir uns die Zeit und sehen uns diesen Alleskönner etwas genauer an:

Wofür werden Schraubzwingen verwendet?

Grundsätzlich kann man die Verwendung in drei Punkte gliedern: Verbinden, Fixieren und Pressen.

Alle drei Tätigkeiten kann die Zwinge dabei sowohl über kürzere Zeitspannen (zB. Leimen, Fixierung beim Bohren) oder mancherorts auch als langfristige Fixierhilfe (zB. Sicherung eines Schraubstockes an einer Werkbank) übernehmen.

Aufgrund der guten mechanischen Dosierbarkeit des Druckes kann diese auch zum Vorspannen beim Schweißen (fest angezogen) verwendet werden, um ein „Verziehen“ des Metalls zu verhindern, ebenso aber auch im Holz- und Modellbau (leicht bzw. mit Feingefühl angezogen).

Welche Arten der Schraubzwinge gibt es?

Über die Jahrzehnte hat sich ein wahres Sammelsurium an Zwingen gesammelt, hier die 3 häufigsten:

  • Temperguss Schraubzwinge: Hauptsächlich im Holzbearbeitungs Sektor zu finden, kann jedoch auch im Stahlbau verwendet werden, mit hoher Steifheit, sowie unempfindlich gegen Vibrationen, eher unelastisch
  • Ganzstahl Schraubzwinge: Wird hauptsächlich im Stahlbau verwendet, da leicht federnd und elastisch, kann Schwingungen besser aufnehmen, jedoch auch Vibrationen verstärken
  • Tiefspann Schraubzwinge: Mit großen ausladenden Backen, für größere Werkstücke, setzt den Anpressdruck weiter weg vom Werkstückrand, ausladende Backen, jedoch etwas unhandlich

Natürlich gibt es noch dutzende weitere Modelle, je nach Verwendung und Einsatz konzipiert

Wie funktioniert eine Schraubzwinge?

Im Prinzip relativ simpel: der obere Spannarm der Zwinge ist in der Regel fix, während der untere sich frei auf einer Schiene bewegen kann.

Am beweglichem Arm befindet sich unterhalb eine Spindel, welche über mechanischen Druck nach oben zur Fixierung bewegt wird. Der Fixe Arm wird hierbei vorab am Werkstück angelegt. 

Der bewegliche Spannarm wird dadurch an die Schiene gepresst und verkantet sich, wenn am Werkstück angekommen von selbst. 

Um den Anpressdruck zu verteilen, bspw. bei Leimarbeiten, können Druckplatten verwendet werden um diesen Druck zu verteilen.

Wie verwende man die Schraubzwinge richtig?

Bevor man zu diesem Helfer greift, sollte überlegt werden, welche Schraubzwinge sich für die gewünschte Arbeit am Besten eignet.

Diese Entscheidung sollte auch mit Rücksicht auf die Größe und die Art der Zwinge gefällt werden.

Kleinere Schraubzwingen bauen verständlicherweise nicht den Anpressdruck und somit Festigkeit auf wie größere, zudem solltest Du auch die gewünschte Spanntiefe im Auge behalten.

Bei der Verwendung im Profi Bereich, in Industrie, Gewerbe und Co sollen Zwingen über Jahre einen verlässlichen Dienst tun, somit empfehlen wir Dir hier besonders auf die Verarbeitungsqualität und die Stahlgüte zu achten.

Beachte bitte zudem, dass große und qualitativ hochwertige Zwingen einen oft unerwartet hohen Anpress- Druck erzeugen können, verwende daher Druckverteilungsplatten oder probiere diese vorher an einem Muster testweise aus.

Wir hoffen, Dir unseren stillen Helden und Alltagshelfer etwas näher gebracht zu haben.
Viel Freude beim Hand- und Heimwerken wünscht das Richtige Werkzeug Team!